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Welche Dübelgröße für welche Schraube? – Ein umfassender Leitfaden
Welche Dübelgröße für welche Schraube? – Ein umfassender Leitfaden
Die richtige Kombination von Schrauben und Dübeln ist entscheidend, um eine stabile und sichere Befestigung zu gewährleisten. Hier erfahren Sie, wie Sie die passende Dübelgröße für Ihre Schrauben auswählen und welche Faktoren dabei zu berücksichtigen sind.
Die Bedeutung der richtigen Dübelgröße
Ein Dübel dient dazu, eine Schraube sicher im Baustoff zu verankern. Dabei muss der Dübel zum Untergrund, zur Schraube und zum Bohrer passen. Die korrekte Dübelgröße stellt sicher, dass sich der Dübel beim Eindrehen der Schraube richtig spreizt und so eine stabile Verbindung entsteht. Grundsätzlich sollte die Schraube mindestens so lang sein wie der Dübel und einen etwas kleineren Durchmesser haben.
Auswahl der richtigen Dübelgröße
Im Folgenden finden Sie eine Übersicht der gängigsten Dübel- und Schraubenkombinationen:
Dübelgröße | Bohrloch-Durchmesser | Schrauben-Durchmesser |
4 mm | 4 mm | 2-3 mm |
5 mm | 5 mm | 2,5-4 mm |
6 mm | 6 mm | 3,5-5 mm |
8 mm | 8 mm | 4,5-6 mm |
10 mm | 10 mm | 6-8 mm |
12 mm | 12 mm | 8-10 mm |
Diese Richtlinien helfen Ihnen, die richtige Kombination für eine stabile und sichere Befestigung auszuwählen.
Anwendungshinweise für verschiedene Materialien
Die Wahl des richtigen Dübels hängt stark vom Material des Untergrunds ab:
- Mauerwerk und Beton: Standard-Nylondübel eignen sich hervorragend für feste Materialien wie Mauerwerk und Beton. Wir empfehlen für Vollbaustoffe die Dübel der Firma TOX dort speziell die Modelle Tri, Trika und Bizeps. Achten Sie darauf, dass der Dübel fest im Bohrloch sitzt und sich beim Eindrehen der Schraube spreizt.
- Gipskartonplatten: Für Hohlräume und Gipskartonplatten verwenden Sie spezielle Hohlraumdübel oder Gipskartondübel, die sich hinter der Platte aufspreizen und sicheren Halt bieten.
- Porenbeton: Für weiche Baustoffe wie Porenbeton sind spezielle Porenbetondübel erforderlich, die sich durch ihre Form und Materialbeschaffenheit besonders gut verankern lassen.
Verschiedene Dübelarten
- Nylondübel: Universell einsetzbar und ideal für Vollziegelwände und Beton.
- Schlagdübel: Geeignet für schnelle und einfache Befestigungen in Beton und Ziegel. Schlagdübel werden besonders gerne von Trockenbauern verwendet um Trockenbauprofile Schnell und effizient auf dem Boden zu verankern. Die Schlagdübel zeichnen sich durch ihre schnelle Verarbeitbarkeit aus. Zur Verwendung von Schlagdübeln: Bei Nageldübeln der Größe 6 mm bohrt man einfach ein 6 mm Loch steckt den Dübel bis zum Kragen hinein und schlägt dann den darin befindlichen Bolzen bzw. die Schraube noch bis zum Ende in das Material ein.
- Hohlraumdübel: Speziell für Gipskarton und Hohlwände entwickelt, bieten diese Dübel sicheren Halt in Hohlräumen. Dabei steckt man den Gipskartondübel über ein sogenanntes Einsetzwerkzeug welches sich in einem Akkuschrauber eingespannt befindet und dreht mit diesem Einsetzwerkzeug langsam den Dübel in den Gipskarton hinein, bis der Dübel bündig mit dem Gipskarton abschließt. Danach zieht man den Akkuschrauber mit dem Einsetzwerkzeug einfach zurück und kann danach eine Schraubengröße von 3,5 mm bzw. 4 mm in den Hohlraumdübel bzw. in den Gipskartondübel, welcher sich einmal als Kunststoffdübel oder als Metalldübel erschließt, eindrehen.
- Schwerlastdübel: Für besonders hohe Belastungen, wie sie beim Dachbau (beim Befestigen der Fußpfetten) auftreten, sind Schwerlastanker die richtige Wahl . Schwerlastanker sollten nur in Vollbaustoffe wie zum Beispiel Beton, Kalksandstein oder Vollziegel verwendet werden. Bei der Verankerung von Schwerlastankern, Schwerlastdübeln bzw. Stahlankern ist folgendes zu beachten. Zum Beispiel: Hat ein Anker ein Maß von 10x120mm, muss ein 10 mm Loch gebohrt werden, mit der dementsprechenden Tiefe zur Länge des Schwerlastankers. In diesem Fall sollte bei einer Länge von 120mm, mindestens 140 tief gebohrt werden. Das Bohrloch muss danach ordentlich gesäubert bzw. gereinigt werden. Dies tut man in dem man mit einem Ausbläser das Bohrloch von Bohrstaub reinigt. Danach schlägt man den Dübel in das Bohrloch hinein, dreht die Mutter ab, steckt sein zu befestigendes Bauteil darüber und zieht die Mutter an. Mit dem Anziehen der Mutter zieht es den Spaltkeil am unteren Ende des Dübels in den Dübel hinein, so das sich dieser ordnungsgemäß und fachgerecht im Vollbaustoff verankert.
Tipps für die richtige Bohrtechnik
- Verwenden Sie ein Stück Klebeband am Bohrer, um die richtige Bohrtiefe zu markieren. Dabei sollten Sie immer darauf achten, mit einem Schlagbohrwerk bzw. mit einer Schlagbohrmaschine, im Normalfall mit SDS plus Aufnahme zu bohren. Ein bohren in feste, harte Baustoffe ohne den nötigen Schlag stellte sich als sehr, sehr schwierig heraus und ist eigentlich fast nicht machbar. Bohren sie für eine 4 mm Schraube, ein 6 mm Loch und stecken Sie dort den 6 mm Dübel hinein. Danach die Schraube eindrehen und fertig. Bei größeren Schraubendurchmessern empfiehlt es sich, stellenweise eine Dübelgröße auszulassen. D.h. bei einer 10mm Schraube kann man durchaus schon mit einem 14 mm Dübel arbeiten. Daher muss man dann aber auch ein 14er Loch für den 14mm Dübel bohren. Bei 12mm Schrauben sieht es ganz ähnlich aus. Dafür kann man dann schon einen 16mm Dübel benutzen. Der Vorteil davon ist, dass sich die Schraube einfacher und leichter in das Material eindrehen lässt.
- Bohren Sie das Loch immer ein paar Millimeter tiefer als die Dübellänge, um sicherzustellen, dass der Dübel vollständig im Loch sitzt.
Fazit
Die Auswahl der richtigen Dübel- und Schraubengröße ist entscheidend für eine sichere und dauerhafte Befestigung. Achten Sie darauf, dass Dübel und Schraube sowohl zum Untergrund als auch zur geplanten Belastung passen. Mit den richtigen Materialien und Techniken können Sie sicherstellen, dass Ihre Befestigungen stabil und zuverlässig sind. Nutzen Sie unsere Tabellen und Tipps, um die optimalen Kombinationen zu finden und professionelle Ergebnisse zu erzielen.